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Polnische Wohltätigkeitsorganisation sorgt für Großauftrag bei Lübecker Medizintechnikunternehmen zu Weihnachten

In vier weiteren polnischen Kliniken können im neuen Jahr Neu- und Frühgeborene im Kernspintomografen untersucht werden. Mit dem weltweit einzigartigen Inkubator der Lübecker Firma LMT Medical Systems können lebenswichtigste Untersuchungen bei den kleinsten und schwächsten Patienten überhaupt durchgeführt werden. „Wir freuen uns, dass noch mehr Neu- und Frühgeborene eine höhere Lebenschance erhalten“ sagte Torsten Lönneker-Lammers, Geschäftsführer der LMT Medical Systems GmbH (LMT), heute in Lübeck. Möglich wurde der Großauftrag mit einem Volumen von über einer Million Euro für die im Lübecker Hochschulstadtteil ansässige Firma durch die große polnische Wohltätigkeitsorganisation „Wielka Orkiestra Świątecznej Pomocy“ (WOŚP). Sie sammelte bereits ab Januar 2019 für die Ausstattung pädiatrischer Stationen und die Behandlung von Säuglingen die Rekordsumme von 175.938.717,56 Zloty (ca. 275.977.000 €). „Durch die Wohltätigkeit können wir zum einen den Kleinsten in Polen helfen und zum anderen sichert es über 15 Arbeitsplätze sowie weitere Entwicklungsarbeiten!“ so Lönneker-Lammers.

Hintergrund

Die Stiftung Wielka Orkiestra Świątecznej Pomocy (übersetzt - das große Orchester der Weihnachtshilfe) wurde 1993 von u.a. Jerzy Owsiak gegründet. Seitdem beginnt am ersten oder zweiten Sonntag des Jahres das Orchester mit dem großen Finale seiner Spendensammelaktion. Dann sammeln den ganzen Tag über 120.000 Freiwillige in ganz Polen und auch polnische Auswanderer im Ausland Geld für die medizinische Versorgung. Hierfür wird jedes Jahr ein neuer Schwerpunkt festgelegt. Alle Menschen, die Geld gespendet haben, bekommen als Dank einen Aufkleber in Form eines großen roten Herzens. Zudem werden von prominenten Persönlichkeiten (wie z.B. Schauspieler, Politiker, Künstler) Gegenstände versteigert.
Im November 2018 stellte die LMT Medical Systems GmbH erstmals das neue MR Diagnostik Inkubator System nomag® IC ADVANCED vor: als Premiere auf der Medica, der Weltleitmesse für Medizin vom 12. bis 15. November in Düsseldorf, und im Anschluss auf der RSNA 2018, der im Bereich Radiologie zentralen jährlichen Konferenz der Radiological Society of North America vom 25. bis 30. November in
Chicago. Der Nachfolger des Inkubator Systems für die Kinderradiologie, mit dem die LMT Medical Systems GmbH vor 15 Jahren zum ersten Mal die Möglichkeit der Untersuchung von Neu- und sogar Frühgeborenen der Kinderintensivstation im Magnet-Resonanz-Tomografen (MRT) schuf, bietet eine verbesserte Funktionalität sowohl für die untersuchten Säuglinge als auch für das medizinische Personal.

Umsichtig und sorgfältig: MRT-Untersuchung für Neu- und Frühgeborene

„In der neuen Generation haben wir unser MR Diagnostik Inkubator System konsequent weiterentwickelt“, sagt Torsten Lönneker-Lammers, Geschäftsführer der LMT Medical Systems GmbH (LMT). „Bisher war es hauptsächlich auf Frühgeborene abgestimmt, die auf den besonderen Schutz eines Brutkastens angewiesen sind und die mit unserem Gerät direkt in den MRT geschoben werden können.“ Jedes MR Diagnostik Inkubator System von LMT erlaubt eine nicht-invasive Untersuchung z.B. beim Verdacht auf Erkrankungen am Herzen, an der Lunge oder am Gehirn. „In der Neonatologie steigen die Anforderungen an die diagnostischen Möglichkeiten für Neugeborene im MRT generell. Daher hat das neue MR Diagnostik Inkubator System nomag® IC ADVANCED zum Beispiel eine breitere Liegefläche, sodass darin auch größere Säuglinge direkt im MRT untersucht werden können“, fährt Torsten Lönneker-Lammers fort.
Dies ist nicht die einzige Neuerung. Die Entwickler der LMT setzten ihre langjährige Erfahrung und ihr umfassendes Know-how in den Bereichen Neonatologie und Kinderradiologie z.B. dafür ein, den Lärmschutz für die kleinen Patienten im MRT zu verbessern. LMT hat bei der Weiterentwicklung auch Wünsche der Kliniken berücksichtigt. Der Patientenzugang wurde erleichtert und der Workflow bei der MRT-Untersuchung optimiert. Zudem hat der neue nomag IC ADVANCED ein erheblich geringeres Gesamtgewicht, um ihn beim Platzieren auf der MRT-Liegefläche besser handhaben zu können.
Auf Säuglinge abgestimmt: Neonatologie und Kinderradiologie
Zu den Standards gehören auch beim MR Diagnostik Inkubator System nomag® IC ADVANCED die Wärme- und Luftfeuchtigkeitsregulierung eines Brutkastens entsprechend dem Säuglingsalter und der medizinischen Anforderung. Der Sedierungsbedarf im Gerät ist gering, daher können Vollnarkosen beim Baby vermieden werden. Angepasste Hochfrequenzspulen für Kopf und Körper bieten schnelle, sichere Diagnosemöglichkeiten, bei denen das Neu- oder Frühgeborene keinen Strahlen ausgesetzt wird.

Weltweite Lieferung

Das neue MR Diagnostik Inkubator System nomag® IC ADVANCED ist mit MRT-Systemen der führenden Hersteller wie GE, Philips und Siemens kompatibel. Er wird weltweit vertrieben und ist ab sofort bestellbar.

LMT Medical Systems GmbH

Torsten Lönneker-Lammers, Geschäftsführer der LMT Medical Systems GmbH, gründete das Unternehmen 2001 mit dem Ziel, seine innovative Idee eines speziellen Inkubators zum ausgereiften Produkt zu entwickeln. Das Gerät sollte die MRT-Untersuchung Frühgeborener ermöglichen. Bis dahin konnten intensivmedizinisch versorgte, insbesondere vor der 37. Schwangerschaftswoche geborene Säuglinge nicht in den MRT. 2003 brachte das Unternehmen das patentierte, einzigartige MR Diagnostik Inkubator System nomag® IC auf den Markt, das inzwischen weltweit in mehr als 100 neonatologischen Stationen und Kinderkliniken im Einsatz ist. Im November 2018 stellte LMT die neue, optimierte Generation des Systems vor: das MR Diagnostik Inkubator System nomag® IC ADVANCED mit zahlreichen Verbesserungen für die kleinen Patienten und das medizinische Personal.

Kontakt: LMT Medical Systems GmbH, Maria-Goeppert-Straße 5, 23562 Lübeck, Telefon: 0451/ 580 98-0, Fax: 0451/ 580 98-200, Mail: info@lmt-medicalsystems.com

Aufgrund der nicht abgeschlossenen Entwicklung und Reifung aller Organgsysteme sind Frühgeborene besonders anfällig für viele Erkrankungen. Durch die moderne Medizin haben die Frühchen heute gute Entwicklungschancen. Trotzdem bestehen für sie vermehrte gesundheitliche Risiken. Damit sich diese Kinder normal entwickeln können, ist es wichtig, eventuelle Gehirn- und Organschäden so früh wie möglich zu erkennen.

Da die Magnetresonanz-Tomographie (MRT) strahlungsfrei ist und sehr detaillierte Bilder liefert, ist sie auch bei Kinderärzten sehr beliebt. „Es gibt Krankheiten, die nur mit der Magnetresonanztomografie suffizient zu erkennen sind. Vor allem das noch unreife Gehirn kann optimal im MRT dargestellt werden“, so eine Aussage von Prof. Dr. Hans-Joachim Mentzel, Leiter der Sektion Kinderadiologie des Universitätsklinikums Jena.

Häufig treten bei Frühgeborenen Krampfanfälle auf. Ursachen können sowohl angeborene Fehlbildungen als auch Hirnblutungen oder ein ischämischer Schlaganfall sein. Das Gehirn kann in dieser Zeit nachhaltig geschädigt werden und es kann zu lebenslangen geistigen und körperlichen Behinderungen kommen. Je früher sie erkannt und behandelt werden können, umso besser die Entwicklungschancen der Frühgeborenen.

Zu den weiteren häufigsten Erkrankungen gehören Lungenprobleme. Der Grund, die Lunge gehört beim heranwachsenden Baby zu den als letztes entwickelten Organen. Somit ist bei einem Frühgeborenen die Lunge noch unreif.

Die Magnetresonanz-Tomografie (MRT) ist eine sehr gute Methode, um Lungenkrankheiten von Frühchen zu diagnostizieren. Prof. Dr. Jürgen Schäfer, Kinderradiologe am Universitätsklinikum Tübingen: „Studien aus den USA zeigen, dass im MRT die Lunge besser dargestellt werden kann als zum Beispiel im Ultraschall.“

Früher war es nahezu unmöglich, Frühgeborene im MRT zu untersuchen. Denn in der Regel sind diese auf den besonderen Schutz eines Inkubators angewiesen und sollten diesen nicht verlassen. Mit dem MR Diagnostik Inkubator System nomag® IC konnte diese Lücke in der Kinderradiologie geschlossen werden.

Das Kind wird bereits auf der neonatologischen Intensivstation mit der entsprechenden Spule im MR-Inkubator platziert – das aufwändige und belastende Umlagern in der Radiologie entfällt. Während der gesamten Untersuchung liegt der Patient geschützt in dem MR-Inkubator und wird durch den Neonatologen während der Untersuchung betreut. Vorteil des MR-Inkubators ist, dass unter Verwendung verschiedener Spulenkombinationen nahezu der gesamte Körper gescannt werden kann. Im Anschluss an die Messung wertet der Radiologe gemeinsam mit dem Kinderarzt die MRT-Bilder aus und kann so direkt weitere Maßnahmen einleiten.

Der nomag® IC ist derzeit kompatibel mit Magnetresonanz-Tomografen von Canon, GE, Philips und Siemens.

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